Der Gewässerschutz für die kommenden 5 Jahre in den sieben Trinkwassergewinnungsgebieten (TGG) des Wasserverbands Gifhorn war Thema bei den Regionalversammlungen in der ersten Juniwoche 2019. Zu diesen Versammlungen waren alle Landwirte eingeladen, die aktiv in einem der Gebiete wirtschaften.

Zu den sieben TGG gehören folgende Gebiete: TGG Wittingen, WSG Wedelheine, WSG Groß Schwülper, WSG Hankensbüttel, WSG Lüsche, WSG Ettenbüttel und WSG Schönewörde. Hier wirtschaften ca. 280 Landwirte auf etwa 11.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche.

Der Wasserverband Gifhorn erarbeitet derzeit zusammen mit dem Ingenieurbüro Geries Ing. GmbH aus Parsau ein Konzept, in dem Ziele und Erfolgsindikatoren festgelegt werden, um die Qualität des Grundwassers zu sichern oder sogar zu verbessern. „Wir erstellen bereits das dritte Konzept dieser Art für unsere Trinkwassergewinnungsgebiete“, sagt Christian Lampe, stellvertretender Geschäftsführer des Wasserverbandes. „Bislang hat die Umsetzung der Vorschläge aus den Konzepten gut funktioniert. Aktuelle politische Diskussionen, wie die Novellierung der Düngeverordnung oder die zu erwartende Einteilung der Landesfläche in rote und grüne bzw. gefährdete bzw. ungefährdete Gebiete hinsichtlich der Nitratbelastung beeinflussen aber auch die Zukunft der Gewässerschutzberatung und unser Konzept. Unser oberstes Ziel ist es, das Grundwasser nachhaltig vor schädlichen Stoffen zu schützen, um auch in Zukunft den Bürgern eine hervorragende Trinkwasserqualität bieten zu können.“

Auf den Versammlungen wurde der aktuelle Stand des Schutzkonzeptes vorgestellt. Darüber hinaus fanden Wahlen der landwirtschaftlichen Vertreter statt, die das jeweilige Gebiet in der zukünftigen Gesamtkooperation vertreten.