Insbesondere Durchwuchskartoffeln aber auch viele weitere Beikräuter, die nicht durch die herkömmlichen Pflanzenschutzmaßnahmen beseitigt werden, stellen die landwirtschaftlichen Betriebe der Region zunehmend vor Probleme.

Moderne Hacktechnik kann dabei unterstützen, hohe Erträge zu erzielen, indem die Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe verringert wird. Der Gewässerschutz profitiert auch von dieser Art der Beikrautkontrolle, weil der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert und somit die Gefahr von Rückständen im Grundwasser minimiert wird.

Am 30. und 31. Mai wurden in Zusammenarbeit mit Eggers Landmaschinen sowie den Lohnunternehmen Kremeike (Brome) und Günther Schütze (Radenbeck) in fünf verschiedenen Trinkwassergewinnungsgebieten auf Praxisflächen Hacktechnik der Firma Schmotzer präsentiert und eingesetzt.

Die insgesamt gut 50 anwesenden Landwirte sowie Vertreter von Wasserversorgungsunternehmen und anderen landwirtschaftsnahen Unternehmen beobachten die Arbeitsweise der Maschinen und diskutierten die Vor- und auch Nachteile der Technik, die Kosten sowie die Möglichkeiten der Kombination mit weiteren Pflanzenschutzmaßnahmen.

Insgesamt wurde auf allen Veranstaltungen deutlich, dass eine moderne Hacktechnik ein wesentlicher Baustein für Pflanzengesundheit und hohe Erträge sein kann, dass aber vor allem die Kombination aus verschiedenen Techniken erst zum Erfolg führt. Wichtig ist dabei, dass die Entscheidung über den Einsatz der Hacktechnik idealerweise bereits nach der Ernte der Vorfrucht getroffen wird, um mit entsprechender Bodenbearbeitung und Saattechnik den effizienten Einsatz der Hacken gewährleisten zu können.