Dem Landwirt stehen zur ressourcenschonenden und ertragsorientierten Bewirtschaftung der Flächen immer mehr technische Innovationen zur Verfügung. Das Start-Up „Stenon GmbH“ hat jüngst einen Sensor-Spaten auf den Markt gebracht, welcher in Echtzeit eine Bodenanalyse des Oberbodens durchführt. Einmal in den Boden gesteckt, messen optische und elektrotechnische Sensoren innerhalb von etwa 20 Sekunden bis zu einer Tiefe von 30 cm relevante Bodenparameter, wie Nmin, P, K, Mg, Humusgehalt, pH-Wert, Bodentemperatur, -feuchtigkeit und -textur. Über eine benutzerfreundliche Oberfläche sind die erhobenen Daten zeitgleich über das Smartphone, Tablet oder den Computer abzurufen. Eine schnelle Antwort auf die Frage „Was ist in meinem Boden los?“ kann sowohl aus landwirtschaftlicher als auch aus Sicht des Gewässerschutzes von entscheidender Bedeutung sein.

Mit dieser Frage im Hinterkopf und dem Stenon-Spaten unterm Arm sind wir durch den Landkreis Gifhorn gezogen, um einen Praxistest durchzuführen. Zur kritischen Überprüfung der Messergebnisse des Spatens haben wir ebenfalls klassische Bodenproben gezogen und zur Analyse der genannten Parameter in drei unterschiedliche Labore geschickt.