Am 28.08.2020 wurde in der Wasserrahmenrichtlinie Untere Elbe eine Versuchsfläche mit fünf unterschiedlichen Zwischenfruchtmischungen bestellt.

Durch die Konservierung von Stickstoff über Winter trägt der Anbau von Zwischenfrüchten entscheidend zum Gewässerschutz bei. Die Wahl einer Mischsaat und eine damit einhergehende intensive Durchwurzelung des Bodenraums führt außerdem zu einer Verbesserung der Bodenstruktur.

Bereits drei Wochen nach der Aussaat werden die Unterschiede der Wurzelformen verschiedener Arten (Winterwicke, Rauhafer, Inkarnatklee, Tiefenrettich, Abessinischer Kohl, Felderbse, Phacelia,  Sonnenblume, Ramtillkraut) deutlich.

Am Beispiel der aufgeführten Zwischenfrüchte lässt sich die gezielte Durchwurzelung des Bodens gut nachvollziehen. Tief-, Pfahl- und Flachwurzler erschließen den Ober- und Unterboden. Unterschiedliche Wurzelausscheidungen und -rückstände fördern zudem das Bodenleben.

– Wicke: gute Durchwurzelung des Oberbodens, stark verzweigt

– Rauhafer: intensive Büschelwurzel, viele Feinwurzeln

– Tiefenrettich: Tiefwurzler mit Pfahlwurzel

– Abessinischer Kohl: ausgeprägte Wurzelmasse, Pfahlwurzel

– Futtererbse: kurze Pfahlwurzel, kräftige Seitenwurzel

– Phacelia: tiefreichende Pfahlwurzel mit Seiten- und Feinwurzeln

– Ramtillkraut: Büschelwurzel im oberen Bodenbereich