WRRL-Beratungsgebiet Untere Weser

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Beratungsgebiet Untere Weser

Die Gesamtfläche des WRRL-Beratungsgebietes (BG) „Untere Weser“ beträgt 238.941 ha (= 2.389 km²). Innerhalb des BG werden ca. 151.900 ha (64 %) landwirtschaftlich genutzt. Davon liegen ca. 12.000 ha in Trinkwassergewinnungsgebieten. Die Größe der Beratungskulisse beträgt demnach ca. 140.000 ha, wovon rund 57.400 ha (41 %) als Ackerland und 71.550 ha (51 %) als Grünland bewirtschaftet werden. Im Beratungsgebiet Untere Weser sind wir seit 2010 mit der Gewässerschutzberatung betraut.

Legende:

  • Einzugsgebiet Untere Weser

Vorstellung des Beratungsgebiets Untere Weser

Das BG liegt in den Landkreisen Osterholz, Cuxhaven, Rotenburg (Wümme) sowie Verden und gehört zur naturräumlichen Region „Stader Geest“. In der nachfolgenden Abbildung ist die geografische Lage des Beratungsgebietes Untere Weser dargestellt, die sich in Nord-Süd-Ausdehnung von Nordholz bis Rotenburg (Wümme) und in Ost-West-Ausdehnung von der Weser bis Gnarrenburg im Gebietszentrum ausdehnt.

Die Geestlandschaft im BG ist im Untergrund überwiegend durch die Grundmoräne der Saale-Eiszeit geprägt. Die Grundmoräne besteht aus Geschiebelehm bzw. Geschiebemergel, in die vielfach sandige bzw. kiesige Substrate eingeschaltet sind. Die Geländeoberfläche der Geest wird vor allem von weichselzeitlichen Geschiebedecksanden gebildet. In den Niederungsbereichen sind Schmelzwassersande anzutreffen. Aus den anstehenden sandigen, lehmigen Substraten haben sich in grundwasserfernen Bereichen Braunerden, Podsole, Pseudogleye und deren Übergangsformen entwickelt, die je nach Bindigkeit ein sehr großes bis mittleres standörtliches Verlagerungspotenzial für nicht sorbierbare Stoffe aufweisen. Die nutzbare Feldkapazität im effektiven Wurzelraum (nFKWe) liegt bei sandigen Substraten zwischen 80 und 100 mm. Bei lehmigen Substraten erhöht sich diese auf bis zu 140 mm. Innerhalb dieser Bodengesellschaft sind auch grundwasserunabhängige Hochmoore verbreitet. Vielfach ist in Bereichen mit hoch anstehendem Geschiebelehm sowie auf Hochmoorflächen ein Tiefumbruch erfolgt.

In den Niederungsbereichen (u.a. der Wieste, Wörpe, Drepte, Gackau, Lune, Geeste) haben sich im Wesentlichen Gley-Podsole, Gleye und Niedermoore entwickelt. Insbesondere im Übergang zur Weserniederung unterstromig von Lune und Geeste sind großflächig organische Böden verbreitet. Bezogen auf die Grenzen des alten Beratungsgebietes  sind etwa 25 % der vorkommenden Böden durch einen Anteil organischer Substanz von mehr als 30 % gekennzeichnet. In Abhängigkeit des Grundwasserstandes, des Humusgehaltes sowie der Nutzung sind die vorkommenden Böden durch ein großes bis sehr geringes standörtliches Verlagerungspotenzial bei einem durchweg erhöhten N-Mineralisationspotenzial gekennzeichnet. Die nFKWe der Niedermoorböden liegt in Abhängigkeit des Zersetzungsgrades zwischen 140 und 200 mm.

Daraus ergibt sich die für das Elbe-Weser-Dreieck typische Agrarstruktur mit landwirtschaftlichen Betrieben, die sich hauptsächlich auf den Betriebszweig Futterbau spezialisiert haben. In Regionen mit höherer Bodengüte haben sich entsprechend Veredelungsbetriebe etabliert.

Aktuelles

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Mais // Vegetationsbegleitende Nmin-Untersuchung 1. Termin – Ist die Versorgung der Bestände ausreichend?

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Von |Juni 12th, 2018|Kategorien: Aktuelles, Aktuelles Zeven, WRRL, WRRL UE, WRRL UW|Kommentare deaktiviert für Mais // Vegetationsbegleitende Nmin-Untersuchung 1. Termin – Ist die Versorgung der Bestände ausreichend?

[Zeven] Feldbegehung 20.04.18 10:30 Uhr – Wirtschaftsdüngerausbringung Hagen I.B.

Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit laden wir Sie zu einer spontanen Feldbegehung im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinien-Beratung in Dorfhagen ein. Veranstaltungshinweis WRRL UWE | Feldbegehung |Moderne Arbeitsketten zur Wirtschaftsdüngerausbringung und die Auswirkungen auf die N-Effizienz [...]

Von |April 19th, 2018|Kategorien: Aktuelles Zeven, WRRL, WRRL UE, WRRL UW|Kommentare deaktiviert für [Zeven] Feldbegehung 20.04.18 10:30 Uhr – Wirtschaftsdüngerausbringung Hagen I.B.

gefördert durch

Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete mit der Maßnahme:

„Gewässerschutzberatung“

Mit dieser Maßnahme werden die Beratung, Informationsweitergabe und Modellvorhaben in der Landwirtschaft in Bezug auf Oberflächengewässer, Grundwasser und Trinkwasserschutz unterstützt.

Zahlen und Fakten zum Beratungsgebiet

  • Gebietsgröße: 1.330 km² (133.000 ha)
  • 82.979 ha werden landwirtschaftlich genutzt
  • 39.100 ha entfallen auf den Ackerbau (47,1 %)
  • 43.879 ha entfallen auf Grünland (52,9 %)
  • 95 % der Betriebe sind viehhaltend
  • Die durchschnittliche Viehdichte liegt bei 1,53 GV/ha (Agrarstatistik 2010)
  • 77 % aller Betriebe sind Futterbaubetriebe

Flyer

Rundschreiben

Untersuchungen

Mit unseren Untersuchungen begleiten wir die teilnehmenden Betriebe bereits seit 2010.

Presse

praxisnah 3/2020

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