Das Erntejahr 2018 ist das erste, welches nach den neuen Vorgaben für die Erstellung des Nährstoffvergleichs nach der im Sommer 2017 novellierten Düngeverordnung bilanziert wird.  Zum einen wird der tolerierbare Überschuss für Stickstoff schrittweise bis zum Jahr 2020 auf max. 50 kg N/ha (Mittel von 3 Jahren) gesenkt, zum anderen kommt es auch beim Phosphor zu einer merklichen Senkung von 20 kg P2O5/ha (bis 2017) auf 10 kg P2O5/ha in 2023 (Mittel von 6 Jahren; siehe Tabelle).

Düngejahr im NV Prüfjahr 3- jähriges N-Saldo 6- jähriges P2O5-Saldo
2017 2018 60 kg 20 kg
2018 2019 57 kg 18 kg
2019 2020 53 kg 17 kg
2020 2021 50 kg 15 kg
2021 2022 50 kg 13 kg
2022 2023 50 kg 12 kg
2023 2024 50 kg 10 kg

 

Wie die obige Grafik zeigt, sind auch die Betriebe im WRRL-Beratungsgebiet „Obere Aller Rechts“ stark von der Senkung beim Phosphor (61 %)  betroffen, aber auch beim N-Saldo muss es Verbesserungen geben. Nach dem Nährstoffvergleich 2017  haben 33 % der Modell- & Beratungsbetriebe (n=54) Verbesserungsbedarf beim N-Saldo, bei P2O5 sind es sogar 61 % der Betriebe. Eine Verschiebung der Bodengehaltsklasse für „P“ nach VDLUFA 2018 würde helfen, die Überschüsse zu minimieren wie bereits im Rundschreiben 5/2018 erläutert. Es besteht dringender Handlungsbedarf, wenn man die Salden betrachtet!

Es wird auf eine Optimierung des Düngeregimes ankommen. Lösungsansätze sehen wir in: